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Nun neigt sich das Semester also langsam dem Ende und damit naht auch die Deadline für die Abgabe des Lerntagebuchs. Leider habe ich das Modul Bibliotheks- und Archivinformatik nicht so zuverlässig verfolgt, wie ich mir vorgenommen hatte. Dieses Semester war ich beruflich in einem grossen Projekt involviert und hatte zusätzlich noch etwas mehr ECTS zu leisten als bisher. Das Modul, das sich dank der Aufzeichnungen am leichtesten aufschieben liess, war dann leider BAIN.
Bis und mit Lektion 6 habe ich mehr oder weniger zeitnah aufgearbeitet und die Beiträge dazu verfasst, ab Lektion 7 habe ich aber komplett den Anschluss verpasst,da ich auch mit den Hausaufgaben nicht mehr nachkam.
Mit den Aufzeichnungen konnte ich das zwar alles nachholen, trotzdem hatte ich beim Verfassen der Beiträge einige Male das Gefühl, dass es sinnvoll gewesen wäre, das wirklich unmittelbar nach dem Unterricht zu tun, da nun doch einige Fragen meinerseits offen bleiben.
Das Modul hat mir aber an sich (bis auf das Thema Metadaten modellieren) Spass gemacht und ich habe einiges gelernt. Besonders hilfreich fand ich es, dass die Dozierenden vor allem auch bei den Installationen immer erklärt haben, wieso etwas wie und warum gemacht wird.
Das hat mir sehr geholfen, die Abläufe verstehen zu können und ich habe das Gefühl, ich könnte solche Installationen nun besser auch selber durchführen (ohne die perfekten Anleitungen, die wir im Rahmen dieses Modul jeweils zur Verfügung gestellt bekommen haben).
Zu Beginn des Semester musste ich für meinen Lernblog (anderes Design als das von Herr Lohmeier vorgeschlagene) diverse Ruby-Aspekte konfigurieren. Ich bin mir sicher, dass fiele mir heute mit einem besseren Verständnis für Shell-Befehle einfacher.
Auf die Übungen, die wir im Unterricht gemacht haben, bin ich in meinem Lerntagebuch oft nicht wirklich eingegangen, dies liegt vor allem daran, dass ich sie meistens einfach bis sehr einfach fand. Ich hätte mir da manchmal ehrlichgesagt etwas mehr Tiefgang gewünscht, glaube aber auch, dass es im Rahmen dieses Moduls mit diesem grossen Stoffumfang gar nicht machbar gewesen wäre.
Am besten gefallen hat mir dann wie erwartet die Lehreinheit zu den Such- und Discoverysystemen, auch wenn ich die alleine im Nachgang mit den Aufzeichnungen erarbeitet habe. Dort haben sich mir auch am meisten Fragen aufgetan, die ich gerne im Unterricht gestellt hätte.
Aber auch Koha hat bei mir Begeisterung ausgelöst, das aber eher aus nostalgischen Gründen: Als Kind habe ich immer meine beiden Schwestern dazu überredet (sie würden vielleicht eher das Wort “gezwungen” benutzen), Bibliothek zu spielen. Ich war dann jeweils die Bibliothekarin und sie haben meine eignen Bücher bei mir ausgeliehen, natürlich mit selbstgebastelter Bibliothekskarte und allem drum und dran. Meine Eltern haben mir irgendwann sogar einen Datumsstempel gekauft, damit wir das Datum ganz authentisch auf dem selbstgebastelten Fristenzettel vermerken konnten. Koha auszuprobieren war quasi meine ganz persönliche Weiterentwicklung davon und hat dementsprechend viel Spass gemacht ;) Aber auch alle anderen Tools waren eine spannende Erfahrung, selbst wenn ich für Archivsoftware etwas weniger zu begeistern war und bin.
Ein Highlight von mir lag auch darin, zu sehen, dass die Arbeit aus den letzten Semestern langsam “Früchte trägt”. Zu Beginn des Studiums musste ich in jedes Informatik-lastige Fach seeehr viel Zeit und Energie stecken, um die Zusammenhänge zu begreifen und etwas mitnehmen zu können. Dafür habe ich in diesen Modulen dann auch am meisten gelernt. Nun hat sich in BAIN gezeigt, dass mit dem erarbeiteten Vorwissen die Zusammenhänge viel schneller klar werden und ich auch den Respekt vor IT-Fächern verloren habe. Das war eine sehr schöne Erfahrung.
Alles in allem bedanke ich mir für den spannenden und sehr gut gemachten Kurs. Merci!
Hier für mich noch der Link zum Github-Repository, damit ich bei Bedarf wieder auf das BAIN-Skript zugreifen kann: https://github.com/felixlohmeier/bibliotheks-und-archivinformatik